Die Suche nach dem Gold

Die Suche nach dem Gold

Montag, 28. Mai 2007

Flucht in Sofies Untiefen

Ich stecke fest. Sitze da an meinem Pfingstlernwochenende und komme nicht weiter, gelähmt von einer unsichtbaren Kraft. Sollte Demokratietheorien studieren, bin aber zurückgewichen vor der Dicke des Buches. Könnte ein dünneres Lehrwerk angehen, bin aber ermattet. Habe in den vergangenen Tagen schon einiges abgearbeitet und bin doch nicht zufrieden. Die Panik ist allgegenwärtig, hauptsächlich jene vor einer Prüfung, die noch knapp zwei Monate entfernt ist. Der paranoide Zwang zu glauben, ich müsse mehr tun, ich müsse mehr lesen, genauer lesen, sorgfältiger vorgehen, quält. Und dann sitze ich da, beim verzweifelten Versuch mich entweder neu zu motivieren oder eine Alternativbeschäftigung zu finden, blättere in alten Tagebuchaufzeichnungen, höre Terra Naomi (danke Anne!) oder Snow Patrol und beginne, Sinnfragen zu stellen. Jene Fragen, die einen innerlich an den Rande des Zerreißens bringen lassen, weil man das Gefühl hat, in jeder Minute seines Lebens etwas zu verpassen. Woher kommt diese widernatürliche Sehnsucht eigentlich, genusssüchtig durch die Zeit hetzen zu müssen?

Ich glaube, ich gehe jetzt ins Bett. Sofies Welt lesen. Die einzige philosophische Erfahrung, die ich heute noch machen möchte. Ach wie schön ist dieses Abtauchen.


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

huhu ben! :)

einen sehr schönen blog hast du da!
Ich habe mir gestern auch mal einen erstellt, allerdings ist noch alles etwas baustellenhaft. Habe z.B. noch nicht rausfinden können, wie man links im text und an der randspalte auflistet...

ja, diese fragen können einen wahnsinnig machen, sofies welt ebenso, auch wenn es ein schönes buch ist. ;)

lg
JoAnn

Anonym hat gesagt…

Denken und Rumhängen ist eine explosive Mischung. Vor allem, wenn man gar nicht rumhängen dürfte- seinem Zeitplan nach..