Die Suche nach dem Gold

Die Suche nach dem Gold

Montag, 28. September 2009

Dinge, an denen man merkt, dass...

. . . man einem Frauenfilm beiwohnt: Man sitzt mit 19 anderen Personen in einem Kinosaal und die Männerquote beträgt fünf Prozent.

Sonntag, 27. September 2009

Briefkasteninhalte

Wenn man 14 Tage lang damit beschäftigt ist, Geschichten für ein Reisespezial in der Dinge-Kategorie seines Blogs zu recherchieren, verpasst man so einiges in der Wahlheimat. Bei der Rückkehr in die selbige befürchtet man seinen Briefkasten in einem erbärmlich untrainierten Zustand anzutreffen, vergisst dabei jedoch, dass man sowieso kaum Post bekommt. Man ist also erfreut, dass der Briefkasten weniger verstopft ist als man erwartet hat und freut sich, dass er keine Wahlwerbung schlucken musste, mit der man gleich zweimal nichts anfangen könnte, weil man ja eh schon gewählt hat. Dann jedoch findet man den Brief des Paul-Zsolnay-Verlags, den man als solchen gar nicht bezeichnen will, weil er nur eine Anrede, ein Betreff, ein Gruß und zwei Zeilen dazwischen enthält. (Gemeint ist natürlich der Brief, nicht Paul). Aber man redet sich ein, dass man sowieso nie bei einem österreichischem Verlag veröffentlichen wollte. Man findet auch einen Brief mit negativem Inhalt von einem der beiden Sportverläge, die man kurzfristig angeschrieben hat (der zweite hatte schon voher abgesagt). Aber man steckt es weg.

Weil man die Dinge gelassener sieht. Und weil einen T. angeschrieben hat, mit dem Angebot, einmal in dem kleinen Verlag nachzuforschen, für den sie arbeitet. Und weil man den Plan gefasst hat, zur Frankfurter Buchmesse zu fahren. Oder doch deswegen, weil man sich unbewusst von der Hoffnung, für diesen Roman eine Nische zu finden, schon verabschiedet hat?

Dinge, an denen man merkt, dass...

Das Reisespezial
... die Uhren in Italien anders ticken: Man kommt montagmorgens auf der Autobahn an die Anschlussstelle in die Hauptstadt (aka Rom aka Ewige Stadt) und fährt an ihr vorbei, weil man an ihr vorbeifahren muss, weil sie ohne vorherige Ankündigung und ohne Ersatz mal kurz gesperrt wurde.

... Wickie und die starken Männer in ist: Man läuft in einem Berliner Businesshotel an der Raucherlounge vorbei und sieht zwei Geschäfts-Asiaten, die sich königlich über eine Wikiner-Zeichentrickserie amüsieren, die deutsch-österreichischen (und ja, zugegeben, auch japanischen) Ursprungs ist.