Die Suche nach dem Gold

Die Suche nach dem Gold

Sonntag, 4. Oktober 2009

Hans-Christian war ein Anarchist

"...und was ist Deine Lieblingsstadt?", fragte der Trompeter, der mich in meine Lieblingsstadt brachte, irgendwo auf der A81. Immer wenn ich nach Stuttgart komme, spüre ich dieses wärmende Gefühl, das einem (fast) nur die Heimat geben kann. Die Fernsucht mag mich künftig in die noch so entlegenen Ecken dieses Landes treiben - man ist da ja spontan, flexibel und lebensdurstig -, ich werde immer gern zurückkehren. Und wenn ich dann mit der U-Bahn die Neue Weinsteige herauffahre, aus dem Dunkel des Tunnels zurück ins Licht komme und sich rechts neben mir die Stadt im Kessel zu Füßen legt, dann weiß ich auch warum.

Was das alles mit Schreiberlingedingen zu tun hat? Nun ja, mir ist während der U-Bahn-Fahrt gestern der erste Satz meines nächsten Romans eingefallen. Mein nächster Roman - das klingt nebenbei gesagt schon ziemlich seltsam, ziemlich abgehoben. Aber egal. Jedenfalls finde ich ihn gut, den Satz, den ersten, den so wichtigen. Ich glaube, Hans-Christian wird mir ans Herz wachsen. Irgendwann innerhalb der nächsten Monate.

4 Kommentare:

Penny hat gesagt…

Und vergessen wir nicht den letzten Satz, der, wenn er schlecht ist, ein gutes Buch vernichten kann.

Aames80 hat gesagt…

Ach ja, Mist. Der letzte Satz. Aber heute fahre ich keine U-Bahn mehr. Das Wetter ist uninspirativ.

penny hat gesagt…

Ich les halt nur immer Antichrist. Darüber solltest du mal nachdenken. Oder vielleicht auch ich selbst...?!

Aames80 hat gesagt…

Ich bin aber gar nicht so pessimistisch wie von Trier. Ich bin Lars light.

Zur Strafe übrigens bitte 100-mal Anarchist an die Lehrstuhltafel schreiben. Ich will dann Fotos.