Die Suche nach dem Gold

Die Suche nach dem Gold

Dienstag, 25. August 2009

Wenn Ungeduld die Hoffnung frisst. . .

Der deutsche Taschenbuch-Verlag (dtv) führt in seiner Standard-Mail "verlagstechnische Gründe" auf, Rowohlt und S.Fischer bedauern, dass mein Manuskript nicht in ihr Verlagsprogramm passt und dass es so lange gedauert hat, dies festzustellen. Die Absagen vier bis sechs haben mich ernüchtert. Zwölf Optionen sind noch offen, je sechs aus beiden Bewerbungsrunden. Doch die Ungeduld in Zeiten, in denen sowieso nicht viel nach Plan läuft, hat meine Hoffnung gestohlen und ist damit an einen unbestimmten Ort gefahren. Und es ist kein Trost, dass zwei meiner drei Lektoren mir bescheinigen, etwas Gutes zustande gebracht zu haben. Kollege H. war angetan, Kollege und Chef M. angetan und überrascht. Nur Mentor D., der den Vorsätzlich Handelnden quergelesen hat, war nicht begeistert. Er hält mich für keinen guten Prosa-Schreiber. Ein guter Journalist ja, ein Faktenjongleur, doch kein Schriftsteller. Und dann kommen im Nebenberuflichen wie im Privaten plötzlich viele Dinge zusammen: all das, was da in den vergangenen Tagen und Wochen passiert, lassen mich in dem quälenden Gefühl zurück, dass ich wie mein Buch bin: ich passe nirgendwo so richtig rein.

1 Kommentar:

Anne hat gesagt…

Das Gefühl kenne ich derzeit in vielerlei Hinsicht nur zu gut... Ich drücke Dir weiter die Daumen. Du findest Deinen Platz. Und ich vielleicht auch.