Ich bin vor gut einer Stunde aus dem Bett gestiegen. Ausufernder Mittagsschlaf nennt man das wohl. Nach meinem Nachtschwärmertun in Kombination mit einem "Früh"-Aufstehenmüssen der vergangenen beiden Tage kein Wunder. Verpasst habe ich nicht viel. Sowieso befinde ich mich wie in Fesseln. Bis morgen. Bis ich es geschafft habe, rund 50 mehr oder weniger desinteressierte Menschen über lothringische Klosterreformen im zehnten Jahrhundert und Platons Staat zu informieren. Die Gedanken an die Referate lähmen mich, nicht wegen der Angst vorm Reden - auch wenn ich gerne mal schweige - sondern weil sie ihre Ellenbogen ausfahrend in meinem Kopf herumprollen und eine Beschäftigung mit anderen essentiellen Dingen unmöglich machen. Nun gut: ich kann noch essen und noch schlafen. Aber ich kann nicht lernen. Dabei beginnt in 955,5 Stunden meine Zwischenprüfung. Zum Glück ist sie geduldig. Und ölt schon mal ihre Ellenbogen. Das Leben besteht nur aus Etappen.
Die Suche nach dem Gold
Mittwoch, 13. Juni 2007
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2 Kommentare:
Hören die Etappen irgendwann auf?
Aber wollen wir das überhaupt?
Ich hasse Hausarbeiten..
Klar hören die Etappen irgendwann auf: Dann, wenn du tot vom Rad fällst. Und ob wir wollen, dass sie irgendwann aufhören? Siehe: Adrenalingeschwängerte Tage.
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