Die Suche nach dem Gold

Die Suche nach dem Gold

Samstag, 13. Februar 2010

Ständig irgendwo

Wenn ein neues Kind geboren wird, hat das für gewöhnlich drastische Auswirkungen auf die Kinder, die schon da waren. Im Prinzip gibt es da zwei Möglichkeiten. Entweder das ältere Kind entwickelt sich zum rotzfrechen Quälgeist, der ständig beleidigt ist, weil ihm in seiner subjektiven Wahrnehmung keine Aufmerksamkeit mehr zuteil wird oder es entwickelt Muttergefühle (unabhängig davon, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt) und will das Baby selbst schaukeln, wiegen und halten. Mein Baby namens Buchbensch entwickelt sich ganz gut, wenngleich nicht ganz so gut, wie ich gehofft hatte. Das ältere Kind - namentlich dieser Blog hier - fristet ein Dasein im Dunkeln. Martialisch wie ich bin, hatte ich den Erstgeborenen vor einigen Monaten sogar gelöscht. Ich hoffe, der Vernachlässigte möge mir verzeihen. Wenn Buchbensch aus dem Gröbsten raus ist, werde ich ihn (und seine geschätzten exklusiven Leser) wieder besser behandeln.

Davor muss ich aber erst eine neue Wohnung in Stuttgart finden, auf die Realisierung eines Projekts dort hoffen, das mir einen gut bezahlten Job bringen würde, in Würzburg mein Studium beenden, in Oberhof/Thüringen einen anderen Job erledigen, Kinofilme und DVDs anschauen, um sie zu rezenzieren, drei Kurzgeschichten für drei Literaturwettbewerbe verfassen, in Heidelberg einen Geburtstag feiern, eventuell Barcelona, München und Wien besuchen, ... - ich mach mich dann mal besser auf ins Irgendwo.

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